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Die 2. spielt um 12:00 gegen Inter Mainz

 

aus der AZ von Von Torben Schröder

VERBANDSLIGA Eberhardt-Nachfolger nicht mehr Fortuna-Coach / Grabowski als Interimstrainer

MOMBACH - Daniel Kittl ist nicht mehr Trainer des FC Fortuna Mombach. Der langjährige Co-Trainer des Fußball-Verbandsligisten hatte das Amt erst im Winter nach der „einvernehmlichen Trennung“ von Thomas Eberhardt übernommen. „Er hat sein Amt niedergelegt“, sagt Bernd Stengel, der Vorsitzende des Fördervereins und Pressesprecher des Vereins. Es habe zwischen Kittl sowie den Abteilungsleitern Mirko Vorih und Johann Grabowski „sachliche Differenzen“ und „atmosphärische Störungen“ gegeben. Grabowski hat bereits am Mittwochabend das Training geleitet und soll als Interimstrainer, unterstützt von Vorih sowie Zweitmannschaftstrainer Zoran Talic, bis Saisonende im Amt bleiben. „Johann hat viel Power, er ist schon zweimal erfolgreich eingesprungen“, gibt sich Stengel optimistisch.

„Ich konnte in dieser Atmosphäre nicht mehr Trainer sein“, sagt Kittl, der, wie es inzwischen offenbar branchenüblich ist, von einer Trennung „in beiderseitigem Einvernehmen“ spricht. Mehr dürfe er aus „vertraglichen“ Gründen nicht sagen. Grabowski spricht von „Unstimmigkeiten“ und möchte ebenfalls nicht mehr sagen: „Es gibt Unruhe genug.“ Nun sei die Mannschaft in der Pflicht, die nötigen Punkte für den Klassenerhalt zu holen. Aktuell sieht es danach aus, als würde es drei oder sogar vier Absteiger geben. Um den Ligaerhalt zu sichern, müsste die Fortuna den drei Plätze und sieben Punkte entfernten SV Rodenbach einholen. „Wir haben jetzt fünf Endspiele“, sagt Grabowski. Das erste steigt an diesem Sonntag (15 Uhr) gegen Keller-Konkurrent Eintracht Bad Kreuznach. Verzichten müssen die Mombacher auf Peter Staegemann (Kreuzbandriss).

Mit Kittl hat auch Betreuer Uwe Köth seinen Hut genommen. „Die Voraussetzung, dass ich zur Fortuna zurückgekommen bin, war, dass Kittl auch die nächste Saison Trainer bleibt“, berichtet Köth. Davon war Kittl auch ausgegangen, doch offenbar gab es seitens des Klubs ein Umdenken. Nach Information dieser Zeitung hatte die Fortuna bereits Gespräche mit wenigstens einem Nachfolgekandidaten geführt, wovon Kittl offenbar Wind bekam. Schon im Winter war die Nachfolgeregelung Eberhardts intern nicht unumstritten. Öffentlich wurde, dass Jürgen Collet konkret angefragt worden war und letztlich abgesagt hatte.

„Man hat von Anfang an gemerkt, dass gewisse Leute nicht gewollt haben, dass Kittl Trainer ist“, berichtet Köth. Gemeint sind Vorih und Grabowski. In der Tat waren atmosphärische Störungen zwischen Chefcoach und sportlicher Leitung unübersehbar, aber das war auch schon in der letzten Phase von Eberhardts Amtszeit so. Intern wird Kittl vorgeworfen, die sportliche Wende nicht geschafft zu haben. Zudem stockten die Personalplanungen. Teile der Mannschaft sollen damit gedroht haben, aufzuhören, wenn Kittl Trainer bleibt. „Es ist legitim, wenn unzufriedene Spieler versuchen, das Beste für sich rauszuholen“, sagt Köth dazu – und stellt fest, dass es dem Chefcoach an Rückendeckung seitens der sportlichen Leitung gefehlt habe. Offenbar, weil das Tischtuch bereits zerschnitten war. Ein bedauerliches Ende für Kittl nach mehr als zehn Jahren bei der Fortuna.

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