Derbyniederlage gegen Bretzenheim

MOMBACH - Timo Schmidt strahlte über beide Ohren und sprach von einem perfekten Nachmittag. Sein Team, die TSG Bretzenheim hatte bei Fortuna Mombach 3:1 (2:1) gewonnen und weitere drei Punkte in der Fußball-Landesliga eingefahren.

„Hut ab vor meiner Mannschaft, ich bin saustolz“, sagte Schmidt. „Wir haben die englischen Wochen in den Knochen und sind heute mit einem dezimierten Kader und mehreren A-Jugendlichen angetreten.“ Davon war auf dem Spielfeld jedoch nichts zu sehen, denn die TSG trat abgeklärt auf und agierte gegen die im Abstiegskampf steckenden Mombacher kämpferisch und spielerisch mindestens auf Augenhöhe.

„Gerade weil den Bretzenheimern ein paar Spieler gefehlt haben, hatten wir uns mehr erhofft“, war Mombach-Trainer Oliver Schmitt nach Schlusspfiff unzufrieden. Sein Team musste bereits in der dritten Minute den Gästetreffer von Jonas Gangl schlucken. Mombachs Reaktion kam jedoch prompt in Person von Kevin Frey, der in der 16. Minute den Ausgleich erzielte. „Daraufhin hatten wir die Chance zum 2:1 und kassieren stattdessen direkt im Gegenzug wieder das Gegentor“, ärgerte sich Schmitt. Wirbelwind Atsushi Kikutani (20.) hatte die Gäste erneut in Führung gebracht. In der Folge hatten die Mombacher Mühe, sich klare Torchancen herauszuspielen. Die Gäste standen defensiver und setzten immer wieder gefährliche Nadelstiche. „Unser Plan nach der Führung war es, sicher zu stehen und Konter zu fahren“, so TSG-Coach Schmidt. Einen davon nutzten die Blauen zum 3:1. Antonio Quint Vila hatte den Ball per Kopf perfekt in den Lauf von Jonas Gangl gelegt und der Stürmer schob souverän links unten ein (57.).

Kurz darauf kochten die Emotionen hoch. Fortuna-Stürmer Felix Zaucker war nach einer leichten Berührung im Strafraum zu Boden gegangen und Schiedsrichter Oliver Götte hatte zum Entsetzen der TSG-Bank auf den Elfmeterpunkt gezeigt. „Den muss man sicherlich nicht unbedingt pfeifen“, sagte Fortuna-Coach Schmitt. „Allerdings hätten wir in der ersten Hälfte auch einen Handelfmeter bekommen können.“ Doch weil Sergen Yesilyurt den Strafstoß nicht verwandelte, blieb die Laune von Timo Schmidt bis zum Schlusspfiff und darüber hinaus bestens.

Derbytime in Mombach- Vorschau zum Wochenende

Am Sonntag kommt zum Derby die TSG Bretzenheim.Anstoss ist um 15:00. Die 2. Mannschaft ist spielfrei.

Feuerwerk in Mombach- Kantersieg gegen Horchheim

MOMBACH - Oliver Schmitt hatte eine klare Vorgabe formuliert. „Den Gegner vernichten, dass sie einen Knacks kriegen, das war der Plan“, erzählt der Trainer von Fußball-Landesligist Fortuna Mombach. Und seine Spieler taten das Ihre, besiegten Keller-Konkurrent SV Horchheim mit 7:1 (3:0). Die Wormser sollten nach dem Spiel, so Schmitt, „perplex sein und Angst kriegen, nicht nur vor uns“. Das wird sich zeigen, doch zum Fürchten war der Auftritt des bisherigen Dritt- beim Vorletzten allemal.

Es spielte von Beginn an nur die Fortuna. Die Gäste schoben ihre Viererkette weit hoch, ohne dabei aber Druck auf den Gegner auszuüben. So war es für die Mombacher ein Leichtes, immer wieder vorzugsweise über Außen durchzubrechen. Zwei Mal war Felix Zaucker über links durch, im Zentrum brauchten Takeru Hiyama (14.) und Denis Mavric (31.) nur noch einzuschieben. Nach Mavrics Vorlage schob Kevin Frey die Kugel überlegt ins kurze Eck (41.) – eine 3:0-Pausenführung, die für die Gäste schmeichelhaft war. Und es ging gerade so weiter. Zaucker köpfte die Kugel nach Sergen Yesilyurts Ecke in die Maschen (54.). Nick Debus brach erst über rechts durch, bediente Hiyama am zweiten Pfosten (67.) und flankte dann von links mustergültig auf Samuel Omokaro, der sein erstes Saisontor köpfte (84.). Mit dem ersten Kontakt nach seiner Einwechslung hatte zwischendurch Egzon Sula nach Freys Hereingabe auf 6:1 gestellt (74.).

Die Gäste, weitgehend körperlos und defensiv schwach, spielten nach vorne unverdrossen weiter mit, was zu Marc Blasers Ehrentreffer führte (71.). Doch klar ist, dass die Horchheimer in dieser Verfassung wenig Aussichten haben, den drittletzten Rang gegen die nun punktgleichen Mainzer wieder zu holen. „Schön für uns, dass wir noch im Rennen sind“, sagt Schmitt, „es hätte bei einer Niederlage auch vorbei sein können. Wir sind mit dem Druck gut umgegangen.“

Mögliche Absteiger in den Klassen- eine Einschätzung der AZ Mainz

Lawine droht erst ab der Bezirksliga

Beim Kampf um den Klassenerhalt zeichnen sich die ersten Entscheidungen ab

Gundheim. Hier der TSV Gundheim, der SV Guntersblum. Dort der SV Leiselheim. Jetzt, da die Fußball-Saison auf die Zielgerade biegt, „darf“ gezittert werden. Gezittert um eventuell vorhandene Chancen auf den Aufstieg. Noch mehr aber, wenn es um den Verbleib in der Spielklasse geht. Manch ein Klub steht da am Abgrund. Andere sind wohl schon weiter.




Bestes Beispiel dafür ist eben der TSV Gundheim. Mit mageren fünf Pünktchen steht die Mannschaft von Christian Vogel am Tabellenende der Bezirksliga. Der Coach räumt nach einem personellen Aderlass mittlerweile ein: „Wir sind nicht bezirksligatauglich.“ Und der TSV-Trainer klingt damit ganz ähnlich wie Tobias Scheuermann. Dieser trainiert in der A-Klasse den SV Leiselheim – und plant selbst bei momentan zwölf Punkten bereits den Neuanfang in der B-Klasse.

Beide Klubs stehen dabei für den Extremfall. Vielerorts lebt die Hoffnung – und der Blick geht da wie stets nach oben. Nach ganz oben. Schließlich fängt das Malheur alljährlich in Regional- und Oberliga an.

Zu rechnen ist in beiden Ligen mit der Maximalzahl von bis zu sechs Absteigern. Denn weil in der Regionalliga mit Wormatia Worms, TuS Koblenz und Schott Mainz gleich mehrere Vereine aus dem Bereich Rheinland-Pfalz/Saar in der „Verlosung“ sind, der SV Völklingen gar bereits als Absteiger feststeht, sind in der Oberliga mit der TSG Pfeddersheim, dem FV Dudenhofen, SV Gonsenheim und SV Morlautern auch vier Südwestvereine in Gefahr. Unvermeidbar wohl: Zwei, vielleicht sogar drei davon wird es erwischen.

Mit Blick auf Rheinhessen würde eine Lawine deshalb aber noch nicht ins Rollen kommen. Zwar steht in der Verbandsliga mit dem Ludwigshafener SC ein Verein, der in die Landesliga Ost müsste, schon nahezu fest. Zittern muss seitens der „Ost-Klubs“ sonst aber nur Bienwald Kandel, was im Idealfall bedeuten würde, dass es in der Landesliga Ost nur zwei Absteiger geben würde. Einer davon, soviel scheint sicher, wäre Fortuna Mombach oder der SV Horchheim.

Und damit kommen wir in die Bezirksliga Rheinhessen. Zwei Absteiger wird es hier sicher geben. Und für den TSV Gundheim gibt es so eben keine Rettung mehr. Gleiches gilt wohl für den SV Guntersblum – und damit den zweiten Klub aus dem Kreis Alzey-Worms. Denkbar ist freilich, dass es auch einen dritten Absteiger geben muss, falls der Vizemeister der Bezirksliga in den Aufstiegsspielen scheitert. Und sollten gar Mombach und Horchheim aus der Landesliga kommen, würde es in der Bezirksliga sogar vier Absteiger geben. Gefährdet sind da auch die SGE Herrnsheim und der VfL Gundersheim. Es könnte folglich sogar vier Klubs aus dem Kreis Alzey-Worms treffen.

Zwei mindestens, vielleicht vier. Für die A-Klasse bedeutet dies: Unter drei Absteigern kann die Sache gar nicht mehr laufen. Und auch hier droht sogar das Maximum von vier.

Bleibt der Blick auf die B-Klassen im Kreis. Weil in der B-Klasse Worms mit Herrnsheim II und dem SV Guntersblum II zwei Teams abgemeldet wurden, sind zwei „Absteiger“ gefunden. Bei der Suche nach den wohl nötigen Kandidaten drei und vier muss der Blick nach Alzey gehen, wo Armsheim II und der SV Bechtolsheim am Abgrund stehen. Als „Schlusslicht“ in Worms müsste TuS Neuhausen II nur dann absteigen, wenn tatsächlich vier Teams aus der A-Klasse runter kämen. Einen fünften Absteiger aus den B-Klassen würden die Tabellen-14. ausspielen.

Heute Endspiel gegen Horchheim ? Bericht aus der AZ

aus der AZ Mainz

Das vorgezogene Endspiel

Von Clara Mohr

LANDESLIGA Durch einen Sieg gegen Horchheim könnte Mombach mit dem Nachbarn im Keller gleichziehen

MOMBACH - Es wird die Vorentscheidung im Kampf um den Klassenerhalt für Fortuna Mombach sein. Beim direkten Duell der Tabellennachbarn auf der Bezirkssportanlage am Mittwochabend (19 Uhr) gegen den SV Horchheim geht es darum, mit dem Kontrahenten nach Punkten gleichzuziehen. Bei einer Niederlage ist der Abstieg in die Bezirksliga kaum noch zu verhindern. Die Wichtigkeit des Spiels hört man auch bei Fortuna-Trainer Oliver Schmitt heraus: „Wir müssen gewinnen. Wenn wir verlieren, sieht es für uns sehr düster aus.“ Gewinnen sie, wird das Ziel sein, den 14. Tabellenplatz der Landesliga Ost zu halten. Selbst dann muss Mombach hoffen, dass lediglich zwei Mannschaften absteigen müssen.

„Nach der Niederlage am vergangenen Sonntag gegen Schifferstadt war die Mannschaft erstmal niedergeschlagen. Jetzt ist die Stimmung wieder völlig okay, im Training machen wir Späße und haben unserem Kapitän Marcus Nungesser ein Geburtstagsständchen gesungen.“ sagt Schmitt. Gegen Horchheim soll sich seine Mannschaft nun von der ersten Halbzeit an von ihrer guten Seite zeigen und die zuletzt eher schlechte Qualität im Torabschluss steigern. „Die Chancen sind da, jetzt müssen wir hoffen, dass die Stürmer einen guten Tag haben und die Buden machen“, sagt Schmitt.

Nachholspiel am Mittwoch in Mombach

Am Mittwoch um 19:00 kommt es zum voraussichtlichen Abstiegsderby gegen den SV Horchheim.

2:1 Niederlage in Schifferstadt

Beim FSV Schifferstadt wurde 2:1 (1:0) verloren. Tor: Mavric

Die 2. Mannschaft war spielfrei.

Mombach lässt Chance liegen

Landesligist unterliegt harmlosen Schifferstädtern +++ Mittwoch gegen Horchheim

Schifferstadt. Jetzt kommt das Endspiel. „Wir hätten hier mindestens einen Punkt mitnehmen müssen“, sagte Oliver Schmitt, Trainer des FC Fortuna Mombach. Doch sein Team verpasste beim harmlos spielenden FSV Schifferstadt die Punkte und unterlag 1:2 (0:1). Am Mittwoch kommt der SV Horchheim nach Mombach. Der Verlierer jener Partie, schlittert akut der Bezirksliga entgegen.


Auf einmal spielten die Gastgeber Fußball: Es war die 26. Minute, als die Fortuna-Abwehr vom One-Touch-Spiel Schifferstadts überrascht wurde. „Sonst haben sie nie mit so viel Tempo gespielt“, sagte Schmitt und sah das 0:1. „Da waren wir nicht auf der Höhe.“ Schmitt ging verbal sogar noch weiter: „Die erste Halbzeit war eine absolute Frechheit von uns.“Tor-Möglichkeiten im Fünf-Minuten-Takt,

Der Trainer stellte in der Halbzeit auf zwei Sturmspitzen um und tatsächlich erkannten die Mombacher, welche Chance sich bot. Samuel Omokaro Eshaso hatte in der 49. Minute die Möglichkeit zum Ausgleich, ehe am Ende eines Konters Schifferstadt jedoch auf 2:0 erhöhte (53.) – die Innenverteidigung spekulierte auf Abseits, Torwart Tobias Schneider wurde überlupft. „Dann waren wir ständig im Strafraum“, berichtete Schmitt. Im Fünf-Minuten-Takt ergaben sich Gelegenheiten für die freistehenden Pascal Kalbfuß, Takeru Hiyama und Denis Mavric. Mavric war es auch, der per Handelfmeter verkürzte (87.) und in der Nachspielzeit die größte Chance aus sechs Metern vergab, als er am Torhüter scheiterte. „Wenn wir das machen, rennen wir aufs Feld und freuen uns über den Punkt“, sagte Oliver Schmitt. Doch stattdessen wartet nun das Endspiel.

Weitere Heimniederlagen

Landesligist Fortuna Mombach verliert 1:2 gegen Rülzheim und rutscht auf vorletzten Platz ab

 
 aus der AZ von Clara Mohr

MOMBACH - Vor der Partie gegen den Tabellendritten SV Rülzheim schworen sich die Spieler von Fortuna Mombach noch einmal auf das schwierige Heimspiel ein. Von Beginn an war klar, dass sich die Landesliga-Fußballer einiges vorgenommen haben, um in der Tabelle nicht noch weiter abzurutschen.

Mindestens ein Punkt sollte her und mit dem Anschlusstreffer zum 1:2 in der 72. Minute wurde es tatsächlich noch einmal spannend. Der eingewechselte Samuel Omokaro Eshaso köpfte über den Rülzheimer Verteidiger, sodass der ebenfalls neu ins Spiel gekommene Dominik Szulc den Ball im gegnerischen Tor versenken konnte. Bis zu diesem Zeitpunkt war die Fortuna gut damit gefahren, tiefer zu stehen – doch richtige Chancen in der Offensive blieben Mangelware.

Die Mannschaft stand zwar sicher in der Abwehr, trotzdem gelang es den Rülzheimern immer wieder, gute Chancen herauszuspielen. André Nenning und Jesper Brechtel verwerteten zwei davon zur Führung (37./52.). Dass die Gäste es oft in den Mombacher Strafraum schafften, zeigte sich auch an den vielen Eckstößen, die die Rülzheimer herausspielten.

„Wir waren taktisch gut auf den Gegner eingestellt und sind trotz Rückstand wieder in die Partie zurückgekommen. Das war eine Riesenaktion von der Mannschaft“, lobte Mombachs Trainer Oliver Schmitt nach der knappen Niederlage. Vor allem die letzten 20 Minuten waren geprägt von Chancen auf beiden Seiten. Die Mombacher konnten am Ende jedoch auch kein Kapital mehr daraus schlagen, dass die Rülzheimer nach der Gelb-Roten Karte für Andelo Srzentic ab der 90. Minute in Unterzahl agierten. „Die Chancen waren da. Spielen wir öfter so konzentriert, bleiben wir in der Liga“, sagte Schmitt. In der Tabelle sieht das derzeit etwas anders aus: Weil Horchheim 5:1 gegen Bodenheim gewann, ist die Fortuna auf den vorletzten Platz abgerutscht.

Derbyklasche gegen Marienborn

6:1! Marienborner Offensivstärke zu viel für Fortuna Mombach

 
 asu der AZ von Carsten Zillmann

MOMBACH - Die Spieler von Fortuna Mombach wirkten am Ende niedergeschlagen. Eine deutliche Heimniederlage macht keinen Spaß – vor allem wenn man derart chancenlos ist. 6:1 (4:1) setzte sich der Wieder-Spitzenreiter der Landesliga, die TuS Marienborn, im Derby durch. Eine Erkenntnis wird den Mombachern aber Trost spenden: Gegen eine TuS in dieser Tagesform gibt es praktisch keine Mittel.

Fortuna-Coach Oliver Schmidt hatte seinen Jungs ein hohes Pressing verordnet, damit die Kombinations-Maschinerie der Gäste nicht anlaufen kann. Sie brauchte aber nur zwei Minuten, um hochzudrehen. Dennis Ritz spielte quer auf Etienne Portmann, der verfehlte das leere Gehäuse. Nur zwei Minuten später der nächste Angriff. Linksverteidiger Lukas Harden überlief Ritz und fand an der Strafraumgrenze den nachrückenden Moritz Freisler. Der Mittelfeldspieler klatsche die Kugel mit der Innenseite ins Tornetz.

Eins-gegen-Eins-Situationen nicht zu verteidigen

Mombach schien sich kurz zu fangen, doch die Problematik blieb gleich. Marienborn kombinierte sich aus dem Druck heraus. Mateo Trapp fand Ritz auf der linken Außenbahn zweimal mit diagonalen Anspielen. Zunächst scheiterte der Kapitän (16.). Im zweiten Anlauf netzte er zum 2:0 (18.) ein. Hauptproblem: Das zahnlose – oder besser von Marienborn entzahnte – Pressing zwang die Mombacher Viererkette immer wieder in Eins-gegen-Eins-Duelle mit Ritz und Co. „Das ist dann kaum noch zu verteidigen“, sagte Schmidt, und räumte ein: „Wir haben gedacht, wir könnten sie hoch anlaufen. Das war ein Fehler.“

Vorm 3:0 war es wieder Ritz, der Nick Debus unter Druck setzte und für das Engagement belohnt wurde. Der Ball sprang zu Frank Berninger: Querpass zu Andreas Klapper, Tor (18.). Dann schaltete die TuS in den Kombinationsmodus. Ellenlange Passstaffetten bis Trainer Ali Kayhan Cakici brüllte: „Jetzt steil!“ Portmann chippte zu Berninger (34.). Der Rest war Formsache. Den einzigen wirklichen Schnitzer leistete sich dann ebenfalls Portmann. Seinen Ballverlust nutzte Felix Zaucker, um Takeru Hiyama das 1:4 aufzulegen (40.).

Zweite Hälfte: Ergebnis statt Erlebnis

Nach der Pause verlor die Partie ihre Dynamik. Mombach setzte tiefer stehend auf Schadensbegrenzung. Marienborn auf Ballbesitz entgegen dem Klubmotto „Erlebnis, statt Ergebnis“. Die Platzherren deuteten mit Hiyama und Joker Samuel Omokara ihre Konterstärker an. Ritz (77.) und Nermin Fakovic (90.) schraubten den Endstand auf 6:1. „Für uns hat sich jetzt nichts geändert“, sagte Schmidt nach der Partie. „In einer Woche geht es wieder bei 0:0 los. Dann müssen wir Punkte holen.“

Fortuna Mombach: Atashkar – Debus, Meier, Janke, Frey – Szulc (63. Greiner), Sula (46. Mavric), Trost, Hiyama – Zaucker (46. Omokara Eshaso), Kalbfuß.

Spielbericht Offenbach vs Fortuna

Ein Tiefschlag jagt den nächsten

 
 FORTUNA MOMBACH Schmitt-Elf verliert Partie, Torwart Schneider und Anschluss ans rettende Ufer

OFFENBACH - (zil). Viel mehr hätte bei der längsten Auswärtsfahrt der Landesliga-Saison nicht schief gehen können. Fortuna Mombach verlor die Partie beim FSV Offenbach 0:2 (0:1). Doch das war noch lange nicht alles. Die Liste der Tiefschläge ist länger: Die Mombacher verloren zudem Keeper Tobias Schneider (Rote Karte) und Sergen Yesilyurt (Muskelverletzung). Zu allem Unglück beträgt der Rückstand ans rettende Ufer nun sieben Punkte.

„Es war eine Scheiß-Heimfahrt“, wählte Trainer Oliver Schmitt bewusst drastische Worte. Besonders ärgerlich waren aus seiner Sicht zwei Dinge. Zunächst einmal nennt er den Platzverweis (87.) gegen Torhüter Schneider eine „völlige Fehlentscheidung“. „Er steht hoch und grätscht für uns die Schnittstellenbälle ab. Das hat er dreimal gemacht. Beim vierten Mal soll es dann Foul sein“, sagt Schmitt. „Selbst der Linienrichter meint später, dass es kein Foul war.“

Schneider, der große Rückhalt, verpasste in Offenbach letztlich nur drei Minuten, wird aber in den kommenden Spielen fehlen. Ersatzmann Vandad Atashkar musste noch einmal hinter sich greifen. Michael Hayes verwandelte einen Foulelfmeter (90.+2). Für das vorangegangene Foul sah Pascal Janke zusätzlich die Ampelkarte und musste ebenfalls vorzeitig unter die Dusche.

Schwacher Auftritt vor der Pause

Nicht einverstanden war Oliver Schmitt mit dem Auftritt seiner Mannschaft vor der Pause. „Wir haben alles vermissen lassen, was man in so einer Situation braucht“, sagt er. „Der Auftritt war richtig schlecht.“ Sinnbildlich steht die Szene vor dem 1:0 der Platzherren. Denis Mavric drehte sich 30 Meter vor dem eigenen Tor unmotiviert in den Gegner. Ballverlust, Gegenstoß, Flanke, Tor (29.). Nach Wiederbeginn zeigte die Fortuna zwar eine stärkere Leistung, doch Fabian vergab in der Schlussphase die beste Chance zum möglichen Ausgleich (83.).

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